In den letzten Jahren sind russische Strafverfolgungsbehörden zunehmend auf den Begriff "Telefonterrorismus" gestoßen. Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation unter Nummer 207 enthält alle notwendigen Informationen, die eine erschöpfende Erklärung zu diesem Problem liefern können.
Das Wesentliche des Problems
Zuerst müssen Sie herausfinden, was "Telefonterrorismus" wirklich ist. Ein Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation zu diesem Thema gibt eine umfassende Erklärung. Dieser Begriff beinhaltet die Handlungen von Bürgern, die absichtlich wissentlich falsche Informationen zu einem bevorstehenden Terrorakt liefern.
Dies könne eine Brandstiftung, eine Explosion oder eine andere Situation sein, die eine gewisse Bedrohung für das Leben der Menschen, schwerwiegende Sachschäden oder andere für die Gesellschaft gefährliche Folgen darstelle. Solche Anrufe kommen in der Regel von Münztelefonen. Dies ist sehr bequem und sicher, da eine solche Methode zwei wichtige positive Punkte hat:
- Verschwörung (Anrufe von öffentlichen Telefonen sind extrem schwer zu verfolgen);
- Sachleistung (kostenlose Kontaktaufnahme mit dem Rettungsdienst).
Heutzutage gibt es viele verschiedene Geräte, die von Gewalttätern benutzt werden, denen „Telefonterrorismus“ vorgeworfen wird. Der Artikel des Strafgesetzbuches enthält keine Liste von ihnen. In der Praxis verwenden Kriminelle jedoch häufig:
- Spezialvorrichtungen zum Ändern der Stimme;
- Prepaid-Telefone;
- gefälschte SIM-Karten.
Darüber hinaus können Informationen von einem Computer (E-Mail) per normalem Brief oder SMS-Nachricht gesendet werden. Dies erschwert die Suche nach einem Eindringling zusätzlich.
Ziele und Absichten
Eine Person, die eine bestimmte Handlung begeht, versucht, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Worauf zielt der "Telefonterrorismus" ab? Der Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation gibt keine klare Antwort auf diese Frage. Die Praxis zeigt jedoch, dass dies getan wird:
- Vorübergehende Unterbrechung der Arbeit bestimmter Organisationen oder Unternehmen. Es gibt zum Beispiel Situationen, in denen Schüler angerufen haben und eine Bombe im Schulgebäude gemeldet haben, um den bevorstehenden Test zu stören.
- Die Aufmerksamkeit von Spezialdiensten absichtlich von ihrer unmittelbaren Arbeit abzulenken.
- Nur aus Hooligan-Motiven.
Manchmal werden solche Übertreter mit „Streichern“ verwechselt. Dieses Wort kommt vom englischen Streich, was einen Trick, einen Witz oder einen unschuldigen Streich bedeutet. Aber solche Leute machen sich nur zum eigenen Spaß über den Gesprächspartner lustig und bringen ihn zu einem offenen Gespräch, dessen Aufzeichnung dann im Internet veröffentlicht wird. Ihre Handlungen sind eigentlich fast harmloser Telefonrowdytum. Bei Terroristen ist die Situation anders.
Unerwünschte Folgen
Was ist ein so gefährlicher "Telefonterrorismus" und seine Folgen? Die Aktionen solcher Joker sind in der Lage:
- Erstellen Sie eine vorübergehende Störung oder teilweise Desorganisation der Arbeit eines bestimmten Unternehmens. Dies kann ein Bahnhof, eine Fabrik, ein Flughafen oder eine Institution sein, deren Wegfall in einigen Fällen zu ernsthaften Verlusten führen kann.
- Eine ernsthafte Panik auszulösen, die bei einer großen Menschenmenge sogar zu menschlichen Opfern führen kann.
- Lenken Sie den Rettungsdienst von der Lösung wirklich wichtiger Probleme ab. Leute, die wirklich Hilfe brauchen, werden sie nicht rechtzeitig bekommen können.
- Nach wiederholten falschen Angaben der Sonderdienste wird die Richtigkeit jedes nachfolgenden Anrufs in Frage gestellt.
Um solche Situationen zu vermeiden, werden alle eingehenden Gespräche in den Polizeistationen aufgezeichnet und Anrufer-IDs installiert, mit deren Hilfe der Aufenthaltsort eines Tyrannen oder eines Jokers leicht ermittelt werden kann.
Faire Vergeltung
Artikel 207 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation enthält detaillierte Informationen darüber, welche Bestrafung einen unglücklichen Terroristen erwartet. Wenn der Schaden durch die Handlungen des Telefonmobbers unerheblich ist, kann er auf der Grundlage von Teil 1 Folgendes erwarten:
- eine Geldstrafe von bis zu 200 Tausend Rubel oder den Gesamtbetrag des Einkommens für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten;
- obligatorische Arbeit nicht mehr als 480 Stunden;
- Korrekturarbeit von 1 bis 2 Jahren;
- Zwangsarbeit oder Freiheitsbeschränkung für einen Zeitraum von höchstens 3 Jahren;
- Verhaftung bis zu 6 Monaten;
- maximal 5 Jahre Haft.
Wenn der Schaden durch die Handlungen des Verursachers als hoch eingestuft wird (mehr als 1 Million Rubel), muss er gemäß Teil 2 dieses Artikels die folgende Strafe zahlen:
- eine Geldstrafe (entweder bis zu 1 Million Rubel oder in Höhe der Gesamteinnahmen von eineinhalb bis drei Jahren);
- Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren.
Die endgültige Höhe der Strafe wird vom Gericht nach dem jeweiligen Verfahren unter Berücksichtigung aller Beweise im Fall festgelegt.