In der Buchhaltung eines Unternehmens müssen sich Spezialisten eine Menge Kosten direkt und indirekt teilen. Dies ist sowohl für die Berechnung der Steuerbemessungsgrundlage als auch für die Berechnung der Produktionskosten erforderlich. Um zu wissen, welche Kosten nicht direkt anfallen, ist dies sowohl für die Buchhaltung als auch für die Steuerbuchhaltung wichtig. Die Schwierigkeit dabei ist, dass in der Produktion verschiedener Branchen die gleichen Kosten irgendwo direkt und irgendwo indirekt berücksichtigt werden können. Um in dieser Klassifizierung nicht durcheinander zu kommen, müssen Sie eine klare Definition jedes Konzepts kennen.
Direkte Ausgaben
Wir werden mit der Analyse der direkten und indirekten Kosten beginnen. Die erste Gruppe umfasst diejenigen, die leicht einem bestimmten Kostenobjekt zugeordnet werden können - Produkte, Projekte, Dienstleistungen. Dies sind die Rohstoffe, die zur Herstellung des Produkts benötigt werden, die Lohnkosten der in der Produktion beschäftigten Arbeitnehmer.
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, die Besonderheiten des Unternehmens zu berücksichtigen. Wenn die Organisation mit der Entwicklung bestimmter Software befasst ist, werden die Kosten für die Programmierertätigkeiten auch direkt übernommen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal - direkte Kosten sind meist variabel. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in der Gruppe keine Ausnahmen geben wird. Die variablen Kosten werden in der Regel direkt proportional zum Volumen der hergestellten Produkte steigen. Auch diese Aussage gilt in Bezug auf Rohstoffe. Es werden mehr Materialien benötigt, um mehr Produkte herzustellen. Aber hier dürfen wir die Feinheiten nicht vergessen. Die Vergütung der Arbeit eines Vorgesetzten, der das Produktionsvolumen kontrolliert, ist bereits ein indirekter Aufwand.
Auffallende Merkmale
Um zu wissen, welche Kosten nicht direkt anfallen, müssen Sie die bestimmenden Merkmale dieser Gruppe genau kennen.
Direkte Kosten sind also gekennzeichnet durch:
- Die Bildung der Kosten für nur einen Produkttyp.
- In direktem Zusammenhang mit der Herstellung von Waren, dem Verkauf von Dienstleistungen, der Ausführung von Arbeiten.
- Kosten, die direkt an das verarbeitende Gewerbe gehen.
Die Liste der direkten Kosten ist direkt in Art dargestellt. 318 der Abgabenordnung von Russland. Es ist offen - Organisationen können es nach eigenem Ermessen ergänzen. Gleichzeitig wird eine spezifische, streng geregelte Liste der direkten Kosten für Handelsorganisationen eingeführt, die keinen Änderungen unterliegen. Dazu gehören Mengen wie Transportkosten, Kosten für gekaufte Produkte.
Beispiele für direkte Ausgaben
Wo sind die Kosten für Wartung und Betrieb der Geräte anzusetzen? Um diese Frage zu beantworten, sollte der Buchhalter die wichtigsten Beispiele für direkte Ausgaben angeben:
- Grundstoffe für die Produktion.
- Komponenten zur Herstellung von Produkten.
- Halbzeuge für die Produktion.
- Gehälter der Mitarbeiter mit allen Abzügen zu Rente, Versicherung, Sozialleistungen.
- Abschreibung von Anlagen für den Hauptproduktionsprozess.
- Sonstige direkte Aufwendungen. Dies sind Ausrüstungsverleih, Installation und Vorbereitung für den Betrieb von direkt an der Herstellung beteiligten Ausrüstungen, Anpassung von Produktionsmaschinen für eine bestimmte Art von Waren, Kühlung von Ausrüstungen, Materialverwendung.
Klassifizierung
Für direkte Kosten wird eine bequeme Klassifizierung eingeführt:
- Direkte Materialkosten. Dies beinhaltet die Kosten für Materialien, Rohstoffe, Halbzeuge, Komponenten, die Bezahlung von Energieträgern und die Sicherstellung des Betriebs der Hauptproduktionsanlagen.
- Direkte Kosten für s / n.Dementsprechend ist die Vergütung von Mitarbeitern, die im Hauptproduktionsprozess tätig sind.
- Sonstige Kosten Dies umfasst die Abschreibung der Hauptgruppe der Produktionsanlagen, die Kosten für die Werbung für bestimmte Produkte, die Kosten für die Verpackung von Produkten, deren Transport zu Lagern und Geschäften sowie Provisionszahlungen an Handelsvertreter.
Buchhaltung und Steuerbuchhaltung
Welche Kosten sind nicht direkt? Kosten, die nicht direkt mit der Produktion zusammenhängen.
Bei der Bilanzierung von direkten Kosten ist es für einen Buchhalter manchmal unpraktisch, alle Kosten für die Herstellung einer Produktionseinheit zu berücksichtigen. Zum Beispiel Kleber, Knöpfe, Büroklammern und Nägel. Der Spezialist stuft diese Ausgaben als allgemeine, behördliche Ausgaben ein. Sie werden für jeden Berichtszeitraum berücksichtigt und methodisch auf bestimmte Warentypen aufgeteilt.
Wenn die Organisation direkt an der Produktion beteiligt ist, hat sie das Recht, die Ausgaben, die sich nur auf verkaufte Waren beziehen, als direkte Ausgaben zu betrachten. Der Rest darf unfertige und unverkaufte Ware beziehen. Buchhalter berücksichtigen diese Gruppe. 20. Um die Durchführung der Analyse zu vereinfachen, führen sie eine Zählung durch. 43. In diesem Fall werden die Kosten auf dem Konto berechnet. 20.
Für die Steuerbuchhaltung müssen Sie die Höhe der direkten Kosten widerspiegeln. Es wird nach der Formel berechnet:
Direkte Kosten = (Direkte Kosten) x (Betrag aus dem Verkauf von Waren) / ((Betrag der Freigabe) + (Betrag der unfertigen Produktion)).
Merkmale für Handel und Dienstleistungen
Für den Dienstleistungssektor vereinfacht die russische Abgabenordnung die Erfassung der direkten Kosten. Nach Absatz 2 der Kunst. 318 der Abgabenordnung der Russischen Föderation ist die Trennung von Direktabfällen in unfertige und bereits verkaufte Dienstleistungen fakultativ. Alle Ausgaben, die sich auf die Kosten der Dienstleistungen auswirken können, sind notwendigerweise in der Steuerperiode enthalten, wodurch sich der steuerpflichtige Gewinn der Organisation verringert. Daher muss das Unternehmen im Berichtszeitraum mindestens die einzige verkaufte Dienstleistung haben, damit die Höhe der direkten Kosten die Steuerbemessungsgrundlage verringern kann.
Im Handel muss beim Ausfüllen einer Steuererklärung der Gesamtbetrag aller gekauften Produkte angegeben werden. Wird der Umfang der Transportkosten nicht in den Kosten der Ware berücksichtigt, so spricht man auch von direkten Kosten. Die Abrechnung erfolgt durch Verbuchung von Soll 90,2 - Haben 41.
Indirekte Kosten
Jetzt ist es viel einfacher zu bestimmen, welche indirekten Kosten in den Produktionskosten berücksichtigt werden. Dies sind diejenigen, die keinem bestimmten Objekt zugeordnet werden können. Diese Ausgaben sind jedoch für die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Ein Beispiel für indirekte Kosten kann als Gemeinkosten bezeichnet werden, die nach Abzug der direkten Kosten nicht berücksichtigt wurden.
Dazu gehört auch die gesamte Palette von Verwaltungsabfällen - von der Anmietung von Bürogeräten, Versorgungsunternehmen, Kommunikationsdiensten bis hin zum Kauf von Computern für Büros und Reinigungsmitteln. All diese Akquisitionen sind notwendig, um die Aktivitäten des gesamten Unternehmens zu gewährleisten, können jedoch nicht den Kosten für die Schaffung einer bestimmten Produktgruppe zugerechnet werden. Dies schließt auch solche "Innovationen" wie die Kosten für Werbung, Verkaufsförderung, Wartung von Callcentern, Rechtsberatung usw. ein.
Die indirekten Arbeitskosten ermöglichen wiederum die Herstellung des Kostenträgers, können jedoch keinem bestimmten Produkt zugeordnet werden. Ein Beispiel für solche Ausgaben ist die Wartung der Finanzabteilung oder die gleiche Buchhaltung. Ohne diese Einheiten sind die Aktivitäten der Organisation nicht möglich. Sie beteiligen sich jedoch nicht an der Herstellung eines bestimmten Produkttyps oder der Erbringung von Dienstleistungen.
Welche Kosten nicht direkt anfallen, haben wir bereits berücksichtigt. Indirekte Kosten können naturgemäß sowohl variabel als auch konstant sein. Ständig sind zum Beispiel Büromietgebühren enthalten.Variablen werden als Stromkosten betrachtet, um den Betrieb von Zusatzgeräten zu gewährleisten.
Auffallende Merkmale
Viele Wirtschaftsprüfer machen den Fehler, nicht betriebliche Aufwendungen als indirekt zu klassifizieren. Es lohnt sich daher, die Hauptmerkmale der Kategorie hervorzuheben:
- Zur gleichen Zeit bilden die Kosten für mehrere Arten von Produkten.
- Es gibt keine Möglichkeit, genau zu bestimmen, welcher Produktkategorie diese Kosten zugeordnet werden können.
- Im Allgemeinen übernehmen sie sowohl die organisatorische Arbeit als auch die laufenden Produktionsprozesse.
Nicht alle Kosten, die in den Rechnungslegungsmethoden nicht als direkt eingestuft wurden, sind indirekt. Betriebsfremde Aufwendungen sind nicht enthalten. Der Grund dafür ist, dass sie keinen direkten Zusammenhang mit der Herstellung von Produkten sowie dem anschließenden Verkauf von Waren, Werken und Dienstleistungen haben.
Die Verteilung der indirekten Kosten ist proportional zu allen Arten von Produkten. Der Spezialist muss dafür eine Basis auswählen. Es sind zum Beispiel variable Kosten - die Kosten für Rohstoffe, Löhne.
Beispiele für indirekte Kosten
Hier sind die Positionen, die bei der Berücksichtigung indirekter Kosten festgelegt werden:
- Gehälter von Top-Management-, Verwaltungs- und Support-Mitarbeitern.
- Bezahlung der Nebenkosten.
- Marketingkampagnen, Firmenwerbung.
- Abschreibung von Produktionshilfsmitteln.
- Steuerabzüge.
- Zertifizierungs- und Lizenzkosten.
- Beratungsdienste.
- Reparatur von Büros, Industrieräumen, Transport.
- Schulung und Einstufung von Arbeitnehmern.
- Transportkosten für die Lieferung der Produkte an den Endabnehmer.
- Gemischtwarenladen, allgemeine Produktionskosten.
Klassifizierung
Betrachten Sie nun die Arten der indirekten Kosten und deren Verteilung in der Klassifizierung:
- Indirekte Materialkosten. Dies ist eine Zahlung für Energiequellen, die die Hilfsausrüstung der Organisation unterstützen.
- Entlohnung von Arbeitnehmern. Hier stechen zwei Personengruppen heraus: die leitende, administrative und die Hilfsproduktion.
- Sonstige Kosten Diese Abschreibung der Produktion Hilfsmittel, Werbekosten, Werbung für das Unternehmen (und nicht ein bestimmtes Produkt), allgemeine, administrative, Aufwendungen für die Erbringung von Dienstleistungen für das Unternehmen.
Buchhaltung
Alle Arten von indirekten Nichtproduktionskosten finden Sie in Art. 265 der Abgabenordnung. Die meisten von ihnen können als permanent bezeichnet werden. Im Rechnungswesen durchlaufen sie das Konto "Allgemeine Aufwendungen" (26). Buchungen auf die Konten 20, 23, 25 sind jedoch möglich.
Um das Problem der Kostenermittlung zu lösen, wird ein individueller Absorptionskoeffizient eingeführt. Es wird die Höhe des Overheads pro Ausgabeeinheit widerspiegeln. Eine beliebte Methode ist die proportionale Aufteilung der indirekten Kosten in direkte Kosten. Eine Methode zur Division der indirekten Kosten durch die Produktionslohnkosten ist ebenfalls möglich.
Die Berücksichtigung indirekter Kosten hilft dabei, die Kosten wirklich einzuschätzen. Beachten Sie jedoch, dass das Ergebnis mit der Änderung der Umverteilungsbasis variiert.
Die Einkommensteuererklärung muss die kumulierten indirekten Kosten widerspiegeln. Hier sind diejenigen, die eine individuelle Entschlüsselung erfordern:
- Höhe der Gebühren und Steuern.
- Abschreibung von Anlagen.
- Die Höhe der Abzüge für Sozialleistungen für Behinderte.
- Beträge für den Erwerb von Grundstücken sowie Vermietungsrechte an Grundstücken.
- Forschungskosten.
Die Aufteilung der Ausgaben der Organisation in direkte und indirekte ist ein ziemlich komplizierter Prozess mit vielen Feinheiten. Hier wirken sich auch die Besonderheiten der Produktion, die verkauften Waren und die Tätigkeitsbereiche des Unternehmens - Produktion, Erbringung von Dienstleistungen oder Arbeitsleistung - aus. Die Abgabenordnung selbst gibt nicht klar vor, welche Ausgaben als indirekt und welche als direkt gelten.