Derzeit wird der Entwicklung der Agrarindustrie in Russland große Aufmerksamkeit geschenkt. In den letzten Jahren gehört die Region Tscheljabinsk zu den zehn besten Regionen der Russischen Föderation für die Lebensmittelproduktion. Noch vor zehn Jahren war die Landwirtschaft in der Region Tscheljabinsk stark rückläufig. Jetzt gibt es eine starke Zunahme im agroindustriellen Sektor der Region. Die Region hat sich in dieser Zeit zu einer der führenden Regionen der Russischen Föderation für die Produktion und den Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten entwickelt.
Die wichtigsten Trends in der Entwicklung der Landwirtschaft
In der Region werden mit dem Ziel der Schaffung einer modernen technologischen Produktion 17 Investitionsprojekte durchgeführt. Sie betreffen hauptsächlich Sektoren des Agro-Industriekomplexes wie Pflanzenbau, Tierhaltung und Geflügelzucht. In den letzten Jahren wurde besonderes Augenmerk auf die Modernisierung der technischen Ausrüstung der Industrie und die Einführung neuer ressourcenschonender Technologien gelegt. Darüber hinaus wird das Managementsystem durch technologische Prozesse in den führenden Agrarsektoren der Region verbessert, was zu einer Kostensenkung und einer Erhöhung des Produktionsvolumens führt.
Die Regierung und der Landwirtschaftsminister der Region Tscheljabinsk unterstützen die Landwirtschaft aktiv, indem sie neue Mähdrescher, Traktoren und verschiedene Geräte kaufen und an lokale Produzenten vermieten.
Der Einsatz ressourcenschonender Geräte trägt zur Einsparung von Treib- und Schmierstoffen, zur Schonung der Bodenbearbeitung und zur Lösung des Problems mit dem Mangel an hochqualifiziertem Personal bei. Dank der Modernisierung findet eine Erweiterung der Landwirtschaft statt, und es werden organisierte Brigaden von Maschinenbedienern geschaffen, um große Aussaatflächen zu bearbeiten. Gleichzeitig wird das Problem der ländlichen Beschäftigung angesprochen.
Struktur
Die Landwirtschaft der Region Tscheljabinsk hängt in erster Linie von den klimatischen Bedingungen der Regionen (Berg, Steppe oder Waldsteppe) sowie von der Bodenbedeckung ab. In der Steppenzone, die durch ein trockenes Klima gekennzeichnet ist, ist der Anbau von Getreide die ressourcenschonendste.
Milchviehzucht herrscht in der Waldsteppenzone vor, während der Getreideanbau den geringsten Anteil an der Struktur der Landwirtschaft hat, was mit einem feuchten Klima verbunden ist, das nicht zu einer guten Getreideernte beiträgt. In der Struktur der Äste der nördlichen Waldsteppe herrscht Rinderzucht vor.
Pflanzenbau
Im Jahr 2016 entfiel der größte Anteil des Pflanzenbaus in der Region Tscheljabinsk auf Sommerweizen (68,47%), Kartoffeln (37,2%), Sommergerste (21,73%) und Gemüse (11,87%). Im Jahr 2016 wurden 1947,7 Tausend Tonnen Getreide produziert. Gleichzeitig stieg der Vorjahresindikator um 14,7%. Die Gemüsesammlung belief sich auf 230,2 Tausend Tonnen und die Kartoffelproduktion auf 722,0 Tausend Tonnen.
Vieh
In der Viehzucht der Region Tscheljabinsk überwiegen vor allem die Schweinezucht, die Geflügelzucht und die Viehzucht. Laut Statistik zählte die Branche Ende Dezember 2016 270,8 Tausend Rinder, das sind 5,1% weniger als im Jahr 2015. Die Rinderzucht und die Eierproduktion nahmen deutlich zu. Anfang 2017 war die Verfügbarkeit von Futtermitteln um 9,7% geringer als im Vorjahr.
Darüber hinaus hat der Verkauf von Lebendgewicht (465,4 Tsd. Tonnen), Milch (142,7 Tsd. Tonnen) und Eiern (1329,1 Mio. Einheiten) im Jahr 2016 deutlich zugenommen.
Landwirtschaftliche Probleme
Die Landwirtschaft der Region Tscheljabinsk hat eine Reihe schwerwiegender Probleme:
- Die Folgen der Wirtschaftskrise und der Dürre der letzten Jahre wirkten sich negativ auf die finanzielle Stabilität des agroindustriellen Komplexes aus.
- Unzureichende Entwicklung der Marktinfrastruktur.
- Instabilität der Agrarerzeugnismärkte.
- Unzureichende private Investition.
- Niedrige Modernisierungsraten in der Industrie.
Landwirtschaft der Region Tscheljabinsk: Perspektiven und Maßnahmen zur Lösung von Problemen
Folgende Maßnahmen können zur Lösung von Problemen im Agrarsektor vorgeschlagen werden:
- Die Getreideproduktion kann durch zusätzliche Ackerflächen erheblich gesteigert werden. Dies ist möglich, da derzeit viele Gebiete der Region aufgegeben werden. Diese Veranstaltung wird nicht nur zu einer Zunahme der Aussaatflächen führen, sondern auch die Produktion von billigem Futter erhöhen, was wiederum zu einer Zunahme der Fleisch- und Milchindustrie von Nutztieren führen wird.
- Eine intensive Entwicklung wird für die Milchviehhaltung von Bedeutung sein. Dies wird ein großes Vieh in den Vororten bilden. Dadurch wird die technologische und wirtschaftliche Effizienz der Milchproduktion gesteigert.
- Was die Rindviehzucht anbelangt, wird eine Erhöhung der Anzahl der Bestände nur dann wirksam, wenn industrielle Technologien eingesetzt werden, was typisch für Dubrovsky OJSC ist. Andere Betriebe sind relevanter für die Einführung ressourcenschonender Technologien.
Das Landwirtschaftsministerium der Region Tscheljabinsk hat für den Zeitraum 2013-2020 ein Programm zur Entwicklung des Agrarsektors ausgearbeitet, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors im In- und Ausland durch die Einführung von Innovationen gesteigert werden soll.
Somit ist die Region Tscheljabinsk als gut entwickelte Agrarregion anerkannt. Gegenwärtig sind landwirtschaftliche Erzeugnisse der Region Tscheljabinsk auf dem Markt nicht wettbewerbsfähig, weshalb gerade die Verbesserung ihrer Qualität und die Senkung der Produktionskosten die vorrangigen Bereiche für die innovative Entwicklung des Agrarsektors sind. Das Landwirtschaftsministerium der Region Tscheljabinsk legt großen Wert darauf, günstige Bedingungen für die Entwicklung des Unternehmertums im Agrarsektor zu schaffen. Insbesondere erhalten Haushalte Darlehen im Rahmen von Vorzugsprogrammen für die Entwicklung der Landwirtschaft, und es werden auch Subventionen gewährt. Darüber hinaus hat die Regierung Maßnahmen für die Entwicklung der Landgewinnung von landwirtschaftlicher Bedeutung vorgesehen, die es uns ermöglichen, den Erhalt der Produkte zu gewährleisten und nicht von den Wetterbedingungen abhängig zu sein.