Deflator - was ist das? Deflatorindex

Ein Faktor für das Wirtschaftswachstum ist die Kaufkraft der Bürger des Landes. Auf dieser Grundlage wird das Bruttoinlandsprodukt berechnet, das das wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen und die finanzielle Stabilität der Unternehmen belegt. Der Indikator umfasst den Geldwert von Waren (Dienstleistungen), die von Menschen genutzt werden. Eine Änderung dieses Indikators wirkt sich auf die Inflation aus. Makroökonomische Forschung ist wichtig für die Wirtschaft eines Staates. Ausgehend von der Dynamik für bestimmte Zeiträume ziehen Experten Schlussfolgerungen:

• auf die finanzielle Stabilität im Land;
• über das Wohl der Bürger.

Was ist ein Deflator?

Der Deflator ist ein statistischer Koeffizient. Es ist für die korrekte Umrechnung von Finanzindikatoren in monetäre Begriffe erforderlich. Die Hauptaufgabe des Deflators besteht darin, die aktuellen Preisindikatoren auf bestimmte Preise des vergangenen Zeitraums zu bringen. In numerischer Hinsicht kann der Deflator mit dem Preiserhöhungsindex verglichen werden. Das heißt, ein Deflator ist ein Indikator, der die Wertveränderung von Konsumgütern und Industriegütern zeigt. Dies ist eine statistische Technik, mit der Sie den Unterschied zwischen Markt und Basispreis ausgleichen können. Die wichtigsten Indikatoren für die Übersetzung:

• BIP-Deflator (DVP);
• GNP-Deflator (DVNP).

BIP und seine Indizes

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein makroökonomischer Indikator. Es bezeichnet die Kostenmerkmale von Waren, die für einen bestimmten Zeitraum in den Gebietsgrenzen des Landes erzeugt wurden. Der BIP-Deflator wird auch als indirekter Preisdeflator bezeichnet. Es zeigt das Verhältnis des Gesamtpreises eines Satzes von Konsumgütern (Dienstleistungen) eines bestimmten Jahres zu den Gesamtkosten desselben Satzes im Basisjahr. Der Indikator gibt an, um wie viel ein Rückgang oder Anstieg des BIP zu den Basispreisen des Jahres aufgrund von Änderungen des Preisniveaus in der Wirtschaft zu verzeichnen war.

Bei der Berechnung des BIP-Deflators werden zwei BIP-Indikatoren verwendet:

• nominal, entsprechend dem aktuellen Stand der Dinge;
• real, entsprechend der Basisperiode.

Es gibt zwei Arten der Berechnung:

• Die erste basiert auf der vereinbarten Ware, die zu den Basispreisen eines bestimmten Jahres festgesetzt wurde. Der Zähler entspricht dem Wert der Produkte, die für den Basiszeitraum zu aktuellen Preisen hergestellt wurden. Der Nenner ist der Indikator in den Basispreisen der Periode. Dies ist der Lisperes-Index.
• Im zweiten Fall wird der Zähler gleich dem Warenwert der aktuellen Periode genommen, der Nenner sind die Kosten der im Berichtszeitraum hergestellten Produkte in Grundpreisen. Dies ist der Paasche-Index. Es ähnelt dem Lisperes-Index, wird jedoch für den aktuellen Zeitraum verwendet.

Beide Indizes sind unvollkommen. Sie können keine Veränderung des Gesamtpreisniveaus ausweisen. In dieser Hinsicht kann manchmal der Fisher-Index verwendet werden, der die Mängel in den Berechnungen korrigiert und das geometrische Mittel der Indizes darstellt.

Daher zeigt der Fischer-Index die genaueste Berechnung des steigenden Preisniveaus und der Inflation.

• Wenn der Deflator die Einheit überschreitet, ist das reale BIP geringer als das nominale BIP und das heißt, das reale Preisniveau ist gestiegen, es werden inflationäre Prozesse beobachtet (Rückgang des Realeinkommens der Bevölkerung und der Unternehmen, Abwertung der Geldmenge).
• Wenn der Deflator kleiner als eins ist, ist das reale BIP größer als das nominale BIP, was bedeutet, dass das reale Preisniveau gesunken ist, und es werden deflationäre Prozesse (Anstieg der Einkommen) beobachtet.
• Ist der Indikator gleich Eins, dann stagniert die Wirtschaft.

Deflator und Preisindex

Der Deflator darf nicht mit dem Verbraucherpreisindex (VPI) verwechselt werden:

• Der BIP-Deflator ähnelt dem Paasche-Index.Als Berechnungsgrundlage werden Daten der aktuellen Periode herangezogen.
• Der CPI wird als Laspeyres-Index berechnet. Bei der Berechnung werden Waren des Basisjahres verwendet.
• Bei der Berechnung des VPI werden nur die Preise der von der Bevölkerung des Landes konsumierten Waren berücksichtigt (Verbraucherkorb).
• Bei der Berechnung des Deflators wird eine Sammlung aller im Inland hergestellten Waren (Dienstleistungen) verwendet. Dieser Satz ändert sich je nach Anpassung der Vorlieben der Verbraucher (Staatsangehörige des Landes). Alle neuen Waren, die von Verbrauchern verwendet werden, oder das Auftreten völlig einzigartiger neuer Waren (Dienstleistungen) auf dem Markt werden vom Deflator berücksichtigt. Es spiegelt den tatsächlichen Verbraucherkorb der Bevölkerung des Landes wider, in dem alle Waren zu einem bestimmten Marktwert (Preis) in einem bestimmten Anteil des Verbrauchs abgerechnet werden.
• Bei der Berechnung des VPI werden die Kosten der von Bürgern konsumierten Importgüter berücksichtigt. Bei der Berechnung eines Deflators werden Importe nicht berücksichtigt.

Der Unterschied zwischen dem Deflator und dem VPI ist bei der numerischen Messung unerheblich. Die Legislative vieler europäischer Länder, einschließlich der Russischen Föderation, verwendet den Preisindex für die jährliche Wirtschaftsplanung des Staatshaushalts (z. B. Berechnung der Auszahlung von Sozialleistungen, Vergleiche mit Haushaltsorganisationen). Unterschiede zwischen den Zahlenwerten der BIP-Indikatoren wirken sich auf die Haushaltseinnahmen und die Staatsausgaben aus.

Index Nachteile

Zu den Vorteilen des Deflator-Index gehört, dass er Folgendes berücksichtigt:

• aktuelle Preise der aktuellen Periode;
• Preise der von der Bevölkerung konsumierten Importgüter;
• Nur gefertigte Waren und Dienstleistungen, die zur Berechnung des Bruttoprodukts eines bestimmten Landes benötigt werden.

Deflator Nachteile sind wie folgt:

• Die Dynamik der realen Preise ist bei sinkendem Deflator zu hoch und bei steigenden Verbraucherpreisen zu niedrig. Der Deflator kann bei Berücksichtigung von Preisänderungen des Verbraucherkorbs keine rentable Wirkung nachweisen, da er den Paasche-Index enthält.
• Es basiert auch auf dem Laisperes-Index, der auf der Grundlage der Verbraucherpreise berechnet wird. Er befasst sich nicht mit Änderungen im Verbrauchskorb aufgrund von Preisanpassungen. Sie zeigt den Effekt des Einkommens, berücksichtigt aber nicht den Substitutionseffekt.

Die häufigsten Fehler

Die Berechnung makroökonomischer Indikatoren ist eine komplexe, mühsame Arbeit, die von Spezialisten des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation durchgeführt wird. Bei privaten Berechnungen kommt es häufig zu Mängeln und Fehleinschätzungen bei der Berechnung des einen oder anderen Index.

Da der BIP-Deflator als Verhältnis des BIP verschiedener Jahre berechnet wird, können häufige Fehler wie:

• Berechnung des Index unter Berücksichtigung der Kosten der eingeführten Waren.
• Berechnung des Index unter Berücksichtigung des Ersatzes teurer Waren durch billigere. Der Substitutionseffekt sollte nicht berücksichtigt werden.

Was zeigt der Deflator?

Der wirtschaftliche Deflator wird vom Statistischen Bundesamt berechnet. Der Deflatorkoeffizient nach Jahren unterliegt der offiziellen Veröffentlichung auf der Website des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation in der folgenden Reihenfolge. Die Indikatorwerte werden zusammen mit der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts veröffentlicht und dreimal dupliziert:

• vorläufige Berechnung;
• Anzeigen und Analysedaten;
• endgültige Daten.

Der Index zeigt die Höhe der Inflation oder Deflation in Bezug auf einen bestimmten Abrechnungszeitraum. Es gibt verschiedene Indizes, die die Wertminderung von Geld messen:

• Deflator;
• Verbraucherpreise.

Mit Hilfe spezieller Indikatoren können Sie die Inflationsrate (Abwertung der Geldmenge) messen und die Veränderung des aktuellen Marktpreisniveaus und des Basispreises steuern und beeinflussen. Der Deflator zeigt dies. Mit den berechneten Daten des Indikators können Sie Änderungen des Gewinns oder andere wirtschaftliche Indikatoren überwachen, auswerten.

Formula

Die berechnete Formel für den Deflator bei Division des nominalen BIP (nominales BIP) durch den Indikator (BIP-Deflator) und Multiplikation des Ergebnisses mit einhundert zeigt den Indikator des realen BIP (reales BIP). Dieser Prozess wird Deflationierung des nominalen BIP in Real genannt. Der BIP-Deflator ist:

Das nominale Bruttoinlandsprodukt wird mit den Preisen des laufenden Jahres berechnet. Das reale BIP umfasst die Berechnung anhand der Basisjahrespreise. Wenn der ermittelte Wert mehr als einhundert Prozent beträgt, deutet dies auf inflationäre Prozesse hin, und wenn er weniger als einhundert Prozent beträgt, umgekehrt zu deflationären Prozessen.

Eine Metrik veröffentlichen

In den Ländern der Europäischen Union und in den USA erfolgt die Statistik dieses Indikators vierteljährlich. Diese statistische Methode zeigt das Wachstum oder den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts des Landes und signalisiert die Notwendigkeit dringender staatlicher Maßnahmen zur Steigerung seines Wachstums.

Die Prognose für den Deflatorindex nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Russlands für das laufende Jahr 2018 beträgt nur zwei Prozent. Dies ist ein eher niedriger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes (der niedrigste in den letzten Jahren der Entwicklung). Um den Prozess zu beschleunigen, müssen die Beziehungen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor verbessert werden durch:

• Projektrefinanzierung;
• Trade Re-Lending (Ersetzen einer Schuldverpflichtung durch eine neue andere Verpflichtung zu günstigeren Marktbedingungen);
• durch Gewerbeimmobilien juristischer Personen besicherte Hypothekarkredite.

Die finanziellen Probleme der Russischen Föderation sind die fehlenden Investitionen in die Realwirtschaft des Landes, die die Lokomotive für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts des Staates ist.

Um Bedingungen für die Gewinnung von Investitionen zu schaffen, ist Folgendes erforderlich:

• Durchführung grundlegender Reformen im Bereich der Landesregierung (Reduzierung des Staatsapparats);
• Privatisierung von Einrichtungen im realen Wirtschaftssektor;
• Übergang zu einem intensiven Wirtschaftswachstum (Einsatz neuer moderner innovativer Technologien);
• Verbesserung der Kredit-, Geld- und Fiskalpolitik des Landes (Steuersenkung);
• Unterstützung der Privatwirtschaft auf staatlicher Ebene;
• Zunahme von Hochleistungsjobs;
• Unterstützung für demografische Programme.

Kommen wir zum staatlichen Programm, das die Bevölkerung des Landes betrifft. Es zielt darauf ab:

• Aufrechterhaltung des Wirtschaftswachstums;
• Armutsminderung der Bürger (jetzt ist etwa ein Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze);
• den Mindestlohn auf das Existenzminimum der Bevölkerung bringen;
• Verringerung der Zahl der Bürger mit einem Einkommen, das unter dem Lebensminimum liegt.

Generell sollte sich das Programm positiv auf das staatliche BIP-Wachstum auswirken. Das Programm wird durch folgende Aktivitäten umgesetzt:

• Anstieg der Verbrauchernachfrage;
• Zunahme der Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern;
• Unterstützung der Sektoren Schwer- und Leichtbau, Metallurgie, Bauwesen (einschließlich der Herstellung von Werkstoffen).

Gründe für das BIP-Wachstum im Jahr 2018

Zu den wichtigsten zählen:

• eine Zunahme der inländischen Verbrauchernachfrage nach inländischen Gütern im Zusammenhang mit der Einführung von Sanktionen für die Einfuhr importierter Produkte;
• Erhöhung der öffentlichen Beschaffungskosten im Bereich der militärischen Produktion (z. B. Schiffbau).

Gründe für den Rückgang des BIP im Jahr 2018

Experten bemerken hier:

• Rückgang der Ölpreise;
• Reduzierung des Zuflusses von Investitionen in ein wirklich effektives Geschäft des Landes;
• der Abfluss von ausländischem Kapital aufgrund der Verschlechterung der interpolitischen Beziehungen zwischen Russland, den Ländern der Europäischen Union und den USA;
• Einkommensrückgang der Bürger;
• Reduzierung des Haushaltsdefizits.

Staatliche Unterstützungsmaßnahmen für die russische Wirtschaft

Seit drei Jahren hat das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung Russlands die Umsetzung der folgenden Ziele erklärt:

• Schaffung eines wirksamen Managementsystems;
• Entwicklung eines verlässlichen Umfelds für die Entwicklung von Privatunternehmen;
• Unterstützung der einheimischen Produktion des Landes (einschließlich Export);
• Unterstützung der Entwicklung innovativer Technologien;
• qualitativ hochwertige Erbringung öffentlicher Dienstleistungen;
• kompetente, zielgerichtete Verwendung von Haushaltsmitteln (Stärkung der Haushaltskontrolle) und Verwaltung von Staatseigentum;
• Unternehmensunterstützung (KMU), einschließlich der Schaffung einer Nichtbank-Einlagenkreditorganisation;
• Förderung der Interessen des Landes auf der Weltbühne;
• Entwicklung der Institutionen der Zivilgesellschaft.
  

Die Hauptgefahren für die russische Wirtschaft im Jahr 2018 sind in externe und interne unterteilt.

Extern sind:

• mangelnde finanzielle Beziehungen zu den europäischen Ländern;
• Verschlechterung der Lage im Nahen Osten.

Als intern eingestuft:

• Rückgang der Konsumentenkredite;
• Rückgang des Einzelhandelsumsatzes;
• geringere Unternehmensinvestitionen;
• Reduzierung der Entwicklungsprogramme.

In diesem Jahr könnte das Wirtschaftswachstum in Russland begrenzt sein:

• hohe Arbeitslosigkeit;
• eine leichte Steigerung der Arbeitseffizienz;
• eine Verringerung der Investitionen in das Anlagevermögen von Unternehmen aufgrund eines Rückgangs des Unternehmenseinkommens;
• geringe finanzielle Aktivität der russischen Partner auf der Weltbühne;
• eine Abnahme der Kreditaufnahme für nichtfinanzielle Unternehmen;
• geringere Investitionen für die Kapitalisierung von Unternehmen;
• eine Verlangsamung des Wachstums des Realeinkommens der Bevölkerung und der Finanzierung von Privatkunden infolge eines Rückgangs der Wachstumsrate der Verbrauchernachfrage, die der Haupttreiber des Wirtschaftswachstums ist.

Ein sich entwickelnder Beitrag zum BIP-Wachstum in diesem Jahr kann geleistet werden durch:

• Reduzierung der Importkäufe aufgrund geringerer Inlandsnachfrage unter Beibehaltung der Exportwachstumsraten;
• Investitionsförderung und Arbeitsentwicklung;
• Schaffung günstiger Bedingungen für die Investition von Geldern von Investoren in die Entwicklung der Wirtschaft des Landes;
• staatliche Unterstützung der Privatwirtschaft (Reduzierung der Steuerbelastung, Zölle, Erteilung von Regierungsaufträgen);
• Entwicklung innovativer Technologien im Bereich Logistik, Handel.

Die Entwicklung eines Investitionsumfelds ist unabdingbar. Nach Angaben des russischen Wirtschaftsministeriums müssen heute rund fünf Billionen Rubel in die Wirtschaft des Landes fließen, um das BIP-Wachstum weiter zu stabilisieren.

Die Investition sollte erfolgen durch:

• Ausbau der Inlands- und Auslandsmärkte für Fertigprodukte;
• Steigerung der Exportmöglichkeiten durch Reduzierung des Imports;
• Entwicklung des Arbeitskapitals (Verbesserung der Qualität der Hochschul- und Sekundarschulbildung im Land, Unterstützung junger Fachkräfte, Schaffung von Arbeitsplätzen im Land);
• Steigerung der Arbeitsproduktivität.

Der VPI muss jährlich vom staatlichen Statistikdienst Russlands auf der offiziellen Website veröffentlicht werden.

Wirtschaftliche Bedeutung

Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel des Landes verwendet den Deflator als indirekten Preisindikator, um die Kostenmerkmale der Produkte und Dienstleistungen eines bestimmten Staates für einen bestimmten Zeitraum zu berechnen.

Während des Wartens auf die Erhöhung dieses Indikators tritt Folgendes auf:

• signifikantes Wachstum des Wechselkurses;
• ein deutlicher Anstieg der Zinssätze für Platzierung und Kreditaufnahme.

Mit vollem Vertrauen kann argumentiert werden, dass der Deflatorindex die Inlands- und Devisenmärkte des Landes beeinflusst.