Gegenstand dieses Artikels wird die Nettoinvestition sein: Formel, Konzept, Struktur und andere Merkmale. Wir werden untersuchen, inwiefern sich solche Investitionen von allen anderen unterscheiden und warum sie als eine der Haupttriebkräfte der wirtschaftlichen Entwicklung angesehen werden.
Über echte Investition
Um klarer zu machen, was Nettoinvestition ist, müssen Sie das Konzept der Bruttoinvestition berücksichtigen. Letztere sind alle Mittel, die in die Unterstützung oder Erweiterung der Produktion investiert werden. Dies umfasst sowohl die Erholung als auch die Nettoinvestition.
Bruttoinvestition wiederum beziehen sich auf die reale. Diese Mittel werden in den Bau von Räumlichkeiten, den Kauf von Ausrüstungsgegenständen, den Kauf von Vorräten und immateriellen Vermögenswerten einschließlich Mitarbeiterschulung sowie Forschung und Entwicklung investiert. Die Struktur derartiger Investitionen ist das Verhältnis von Investitionen in Anlage- und Betriebskapital sowie immaterielle Vermögenswerte.
Es gibt auch Finanzanlagen, wenn Gelder auf Bankeinlagen angelegt oder zum Kauf von Fremdwährungen, Wertpapieren und Edelmetallen verwendet werden.
Bruttoinvestition
Jedes Unternehmen benötigt die Produktionsmittel für den normalen Betrieb: Gebäude und Strukturen, Ausrüstung, Materialien usw. Mit der Zeit nutzt sich alles ab und wird obsolet. Um die Produktion zumindest auf dem aktuellen Niveau zu halten, müssen Unternehmen Investitionen tätigen.
Beispielsweise ist eine Maschine kaputt oder hoffnungslos veraltet. Das Unternehmen kauft einen neuen, aber bereits in der Anschaffungsphase ist bekannt, dass die Zeit kommen wird, in der diese Ausrüstung ausgetauscht werden muss. Daher beginnt das Unternehmen, regelmäßig einen Teil der Maschinenkosten für die Abschreibung abzuschreiben. Und zu dem Zeitpunkt, an dem ein neuer benötigt wird, ist dies nicht verwunderlich, da der Geldbetrag für den Austausch der Maschine generiert wird.
Während der Arbeiten, Reparaturen von Gebäuden und Ausrüstungen werden ständig Komponenten ausgetauscht. Dies ist auch eine Wiederherstellungsinvestition.
Es wird jedoch klar, dass eine Maschine nicht ausreicht und dass für diesen Zweck etwas anderes als die Abschreibung erforderlich ist. Zusätzliche Mittel erforderlich - Nettoinvestition.
Nettoinvestition
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, handelt es sich bei der Differenz zwischen Bruttoinvestitionen und Abschreibungen um Nettoinvestitionen. Die Definitionsformel sieht folgendermaßen aus: Bruttoinvestition für die Geschäftsperiode abzüglich der Abschreibung für dieselbe Periode.
Sie können den Nettoinvestitionsbetrag auch einfach berechnen, indem Sie herausfinden, wie viel Geld für einen bestimmten Zeitraum für Anlagevermögen, Bauwesen und Lagerbestände bereitgestellt wurde.
Wenn die wirtschaftliche und politische Situation im Land stabil ist, sind Nettoinvestitionen idealerweise ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Produktion und das Wachstum des Wohlstands. Es gibt ein Konzept des „Multiplikatoreffekts“, wenn infolge des Wachstums der Nettoinvestitionen die Einkommen rasch steigen und das Wachstum der letzteren um ein Vielfaches höher ist als die Investitionsrate.
Die Struktur und das Investitionsvolumen
Das Ergebnis, das sich nach Abzug der Abschreibung von der Bruttoinvestition ergibt, lässt Rückschlüsse auf den aktuellen Entwicklungsstand und das aktuelle Entwicklungstempo zu.
Ist die Nettoinvestition positiv, wird das Potenzial des Unternehmens maximal ausgeschöpft und die Produktion gesteigert. Wenn es negativ ist, arbeitet das Unternehmen schlechter als es könnte und die Leistung sinkt.
Die Nettoinvestition könnte sich als Null herausstellen. In diesem Fall können wir sowohl von Stabilität als auch von Stagnation sprechen. Für eine eindeutige Schlussfolgerung ist es notwendig, andere Indikatoren zu analysieren.
Ebenso wichtig ist eine gut ausgebildete Anlagestruktur. Das heißt, Sie müssen klar festlegen, zu welchen Zwecken die Mittel geleitet werden sollen, da Investitionen effektiv und rentabel sein müssen.
Quellen der Nettoinvestition
Für jede Investition werden Mittel benötigt. Wo kann man Geld für neue Investitionen finden? Es gibt drei Quellen:
- Eigenmittel;
- angezogene Gelder;
- geliehene Mittel.
Eigenmittel sind Abschreibungen und Unternehmensgewinne. Es können auch die Gelder der Gründer sein. Das angezogene Kapital entspricht dem Erlös aus dem Verkauf von Aktien und Aktieneinlagen.
Geliehene Mittel - Dies sind Bankdarlehen und Schuldscheindarlehen. Die Methode ist gut, wenn das Unternehmen liquide ist und Kreditmittel in einem angemessenen Prozentsatz bereitgestellt werden. Wenn der erwartete Gewinn geringer ist als die Kosten für geliehenes Geld, lohnt sich diese Methode zur Finanzierung von Investitionen nicht.
Was bestimmt das Volumen der Nettoinvestition
Nach den oben aufgeführten Investitionsquellen ist es offensichtlich, dass es nicht immer möglich ist, Nettoinvestitionen in das gewünschte Volumen zu tätigen.
Beispielsweise darf der Abschreibungsbetrag einen bestimmten Satz nicht überschreiten. Gewinn garantiert auch nicht immer die Möglichkeit hoher Investitionen, da er manchmal negativ ist. Mit den begrenzten Fremdmitteln ist alles klar: Der unerschwingliche Darlehenssatz wird die Kapitalrendite erheblich verringern.
Es gibt noch andere Faktoren. Zum Beispiel der Grad der Stabilität des wirtschaftlichen und politischen Systems: Je weniger Vertrauen in die Zukunft besteht, desto weniger Geld müssen Anleger für Objekte ausgeben, deren Aussichten nicht kalkuliert werden können.
Die Inflationsrate ist ebenfalls wichtig. Wenn klar ist, dass infolge von Preiserhöhungen ein Teil der Kapitalrendite ausbrennt, wird das Unternehmen die Ausgabe von Investitionen auf bessere Zeiten verschieben. Hohe Investitionen sind nicht wirtschaftlich umsetzbar, wenn das Steuersystem des Landes die Übertragung eines erheblichen Teils der Gewinne an den Staatshaushalt vorsieht.
Jetzt wissen wir, dass sich die Nettoinvestition auf den Teil der Bruttoinvestition bezieht, der nach Abzug der Abschreibungen verbleibt.
