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Legale Fiktion und Vermutung: Was ist das?

In der Rechtsprechung gibt es viele komplexe Konzepte, auf die der Gesetzgeber keine klare Antwort gibt. Die Lösung muss im wissenschaftlichen Bereich gesucht werden. In unserem Artikel werden drei wichtige rechtliche Kategorien analysiert: Fiktion, Vermutung und Tatsachen. Alle diese Phänomene sind eng miteinander verbunden. Darüber hinaus sind sie für das Recht auf Ausübung und Rechtsetzung von besonderer Bedeutung.

Rechtliche Tatsache

Zunächst sollten Sie das einfachste Konzept der Rechtsprechung analysieren: eine rechtliche Tatsache. Dies ist eine bestimmte Lebenssituation, ein Umstand oder eine Bedingung, mit der eine Rechtsnorm verbunden ist. Rechtliche Tatsache erzeugt, ändert oder beseitigt das Rechtsverhältnis.

Der rechtliche Sachverhalt ist in sechs Arten unterteilt. Sie sind generativ, verändern, beenden, bestätigen, restaurieren oder hemmen. Für jede Art finden Sie Ihr eigenes Beispiel. Die in den Standesämtern ausgestellten Personenstandsurkunden können zu jeder dieser Gruppen gehören. Dies sind zum Beispiel Hinweise auf Heirat, Scheidung, Geburt, Tod usw.

Fakten sind in Ereignisse und Handlungen unterteilt. Ein Ereignis ist ein Phänomen der Realität. Es hängt nicht vom menschlichen Willen ab. Handlungsumstände aus dem Leben stehen in direktem Zusammenhang mit dem menschlichen Willen.

Das Konzept der juristischen Fiktion

Die meisten von uns kennen die Bedeutung des Wortes "Fiktion". Dies ist eine unwahre Position, eine unwirkliche Konstruktion, die absichtlich geschaffen wurde. In der Rechtsprechung wird Fiktion als eine spezielle Rechtstechnik verwendet, die zur Lösung einiger Konflikte beiträgt. Das Wesen der juristischen Fiktion ist sehr einfach: Eine nicht existierende Tatsache wird aufgegriffen und als existierend anerkannt. Vielleicht umgekehrt. In diesem Fall bleibt die Fiktion immer falsch.

rechtliche Tatsache

Legal Fiction kann aus mehreren Gründen klassifiziert werden. Wie Sie wissen, ist das Recht inhaltlich und verfahrensrechtlich. Gesetzliche Fiktionen des materiellen Rechts zielen darauf ab, die Unsicherheit zu überwinden. Im Verfahrensrecht spiegelt Fiktion die Besonderheiten des Einzelfalls wider und überwindet die mangelnde Disziplin der Teilnehmer an den Schreibarbeiten.

Das Fehlen eines Strafregisters bei Entzug oder Einlösung, die Aufzeichnung des Vaters eines unehelichen Kindes mit dem Namen der Mutter, die Befreiung von der Haftung für eine begangene Straftat - all dies sind gängige Beispiele für Fiktionen.

Der Begriff der Vermutung

In der Rechtsprechung gibt es viele Auslegungen des Begriffs der Rechtsvermutung. Zwei grundlegende Ansätze sollten angesprochen werden: dynamisch und statistisch.

Unter Vermutung versteht man nach dem dynamischen Ansatz die rechtliche Verpflichtung von staatlichen Stellen und Beamten, eine bestimmte Tatsache als erwiesen anzuerkennen.

juristische Fiktionstheorie

Der zweite Ansatz interpretiert die Vermutung als direkt oder indirekt rechtsstaatlich begründete Annahme. Demnach wird die bestehende Ordnung der Dinge als gewöhnlich anerkannt und bedarf keiner Beweise.

Es handelt sich also um eine juristische Methode, die in ihrem Konzept der gesetzlichen Fiktion ähnelt. Vermutung an sich ist eine Vermutung mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Dies kann rechtliche Fakten zur Folge haben.

Arten von Vermutungen

Eine Ausnahme kann für jede Annahme gefunden werden. Dies ist die Grundregel für die Vermutung. Sie können sich über nichts absolut sicher sein. Darüber hinaus sind die Sozialwissenschaften nicht genau. Es gibt viele Mängel und Ausnahmen.

In der Rechtsprechung gibt es mehrere Möglichkeiten, die Vermutung zu teilen. Es gibt eine Einteilung in tatsächliche und rechtliche Gruppen. Tatsächliche Vermutungen sind nicht legal.Sie können jedoch bei der Bildung der internen Überzeugung des Strafverfolgungsbeamten (Richter, Anwalt usw.) berücksichtigt werden. Gesetzliche Annahmen sind in spezifischen gesetzlichen Normen verankert.

gesetzliche Vermutungen und Fiktionen

Die zweite Klassifikation ist eine Unterteilung in direkte und indirekte Gruppen. Die direkten Vermutungen sind eindeutig: "Wenn eine Tatsache eintritt, wird angenommen, dass eine andere Tatsache eintritt, bis das Gegenteil bewiesen ist." Indirekte Annahmen sind schwieriger zu formulieren: Es ist notwendig, die Norm einer logischen oder grammatikalischen Interpretation zu unterziehen.

Das einfachste Beispiel für eine Vermutung ist allen bekannt: Dies ist die Unschuldsvermutung. Bis ein Gericht seine Schuld bewiesen hat, gilt eine Person nicht als schuldig.

Korrelation von Begriffen

Gesetzliche Annahmen und Fiktionen ähneln sich in vielerlei Hinsicht. Sie sollten jedoch nicht gemischt werden. Oft kann man die Verschmelzung von "unwiderlegbaren" Vermutungen und Fiktionen in einer Kategorie beobachten. Dies ist eine extrem vorschnelle Aktion.

gesetzliche Vermutungen und Fiktionen

Natürlich haben beide Phänomene viel gemeinsam. Dies sind die Früchte des Rechtsdenkens, die künstlich im Prozess der Normsetzung entstehen. Annahmen sind jedoch Annahmen, die jederzeit widerlegt werden können. Fiktionen sind anfangs falsch. Die Theorie der gesetzlichen Fiktionen basiert genau auf zwei Postulaten: Imperativität und Falschheit. Vermutungen können wiederum sowohl zwingend als auch optional sein.

Es gibt eine universelle Methode zur Unterscheidung von Fiktionen und Vermutungen. Es ist notwendig, die zugrunde liegende Annahme zu sehen. Wenn die Annahme offensichtlich falsch ist, dann ist das Phänomen eine Fiktion. Wenn die Annahme wahrscheinlich ist, dann haben wir eine Vermutung.


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